Konvent der wissenschaftlichen Mitarbeiter
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Wissenschaftsfeindlichkeit in der Öffentlichkeit und Politik

Einladung zur Diskussionsveranstaltung

Wissenschaftsfeindlichkeit in der Öffentlichkeit und der Politik

Am Mittwoch, den 16.11.2016, 18-20 Uhr im Raum A140, Hauptgebäude.

Dr. Bernhard Goodwin (Konvent der wissenschaftlichen Mittelarbeiter/innen) im Gespräch mit
Prof. Dr. Ursula Münch (Akademie für Politische Bildung Tutzing)
Prof. Dr. Harald Lesch (Universitätssternwarte LMU, ZDF)

Bitte melden Sie sich hier zu der Veranstaltung an.

 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen sich in Öffentlichkeit und Politik immer häufiger mit Anfeindungen auseinandersetzen. Dabei wird ihre Expertise nicht anerkannt und zum Teil sogar ins Gegenteil verkehrt. Als Teil einer allgemeinen Kritik an sämtlichen Eliten wird auch der Wissenschaft unterstellt den Status Quo erhalten zu wollen und dem die Wahrhaftigkeit unterzuordnen.

Ein Beispiel ist der Diskurs über den Klimawandel, in dem ein sehr weit gehender Konsens unter den Fachleuten als Verschwörung geleugnet wird und die Analysen der Forschung bestritten würden, weil die politischen Schlussfolgerungen angegriffen werden sollen. Andere Beispiele gibt es in der Medizin (Wirkung von Impfungen), Biologie (Genetische Forschung) oder der Wirtschaftswissenschaft (Folgen von politischen Entscheidungen). Durch die Verfügbarkeit von vielen unterschiedlichen Quellen im Internet finden sich für fast jede Einstellung auch Unterstützer.

Ob nun die Befürworter eines BREXIT in Großbritannien, Unterstützer eines Präsidenten Trump in den USA oder die neurechten Bewegungen in Europa, sie alle eint etwas, das als "postfaktische Politik"
bezeichnet werden kann. In Politik und Öffentlichkeit - selbst in der Wissenschaft - haben schon immer Verzerrungen der Wahrheit oder Täuschungen eine Rolle gespielt. Dennoch haben diese Bewegungen eine neue Qualität, weil sie sich teilweise gar keine Mühe mehr geben diese zu verbergen und stattdessen Expertinnen und Experten angreifen.

In der Veranstaltung sollen die verschiedenen Aspekte der Wissenschaftsfeindlichkeit beleuchtet werden und nach Strategien im Umgang damit gefragt werden. Dabei soll sie nicht mit berechtigter Wissenschaftskritik verwechselt werden, die notwendig ist, um Fehlentwicklungen innerhalb der Wissenschaft aufzugreifen und zu stoppen. Die Diskussion wird vom Konvent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der LMU veranstaltet.

 

Bitte melden Sie sich hier zu der Veranstaltung an.