Konvent der wissenschaftlichen Mitarbeiter
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Ergebnisse der Umfrage zur Covid-19-Situation

An der Umfrage zur Covid-19-Situation haben sich über 300 Personen beteiligt.

Ganz herzlichen Dank dafür, insbesondere auch für die vielen Anregungen!

Hier kurz zusammengefasst die Ergebnisse:

Die Kolleg:innen haben während der letzten Monate besonders geschätzt: aktuelle Informationen, organisatorische Flexibilität, kollegiale Solidarität, wertschätzende Führung und technische Unterstützung. Nicht immer sind Informationen, Ressourcen, Flexibilität und Wertschätzung seitens der Hochschulleitung bei den Kolleg:innen angekommen. Hier wären regelmäßige direkte Rundschreiben eine gute Lösung – die auch an anderen Hochschulen praktiziert wird.

Für den weiteren Verlauf der Pandemie wünschen sich die Kolleg:innen Sicherheit auf unterschiedlichen Ebenen: gesundheitlich, rechtlich, arbeitsvertraglich und in den Arbeitsabläufen. Insbesondere ist die Situation der Kolleg:innen mit Betreuungsverantwortung hervorzuheben. Der Mittelbau will auf allen Ebenen an weiteren Planungen stärker beteiligt werden. Aktuell wird das Machtungleichgewicht zwischen Mittelbau und Vorgesetzten besonders stark wahrgenommen. Der eigene Anspruch an die digitale Lehre ist hoch, daher werden Schulungen, Zeit und Mittel gefordert diese exzellent durchzuführen – das schließt Entlastungen durch Deputatsreduktion mit ein. Den Kolleg:innen ist es auch ein Anliegen, dass die Studienbedingungen verbessert werden.

Alle Kolleg:innen innerhalb des Mittelbaus aber auch in der gesamten Universität arbeiten gerade mit hohem Einsatz unter teils widrigen Umständen. Sie sehen ihren Einsatz in der nachhaltigen Entwicklung der digitalen Lehre, der kollegialen Achtsamkeit, dem Kontakt zu Studierenden und im medizinischen Engagement als besonders wichtig an. Viele Errungenschaften werden als erhaltenswert angesehen: Flexibilität in der Arbeitsorganisation und Prüfungen, die Möglichkeit für Home Office und virtuelle Besprechungen, der leichtere Zugang für relevante Software und digitalisierte Literatur, der Schub für die digitale Lehre und die damit verbundenen Innovationen, Vereinfachungen in der Verwaltung, sowie die Solidarität und Wertschätzung seitens Kolleg:innen, Studierenden und Leitung.

 

Hier gegliedert nach den einzelnen Fragen:

1. Welche Angebote oder Informationen haben Ihnen bisher besonders geholfen?
• Organisatorische Maßnahmen (Homeoffice/Arbeitszeiten, angepasste Verwaltungsabläufe)
• Kollegiale Unterstützung
• Informationen zur aktuellen Situation (Lage allgemein, Studium/Prüfungen)
• Schulungen (IT/Software, Pädagogik/Didaktik)
• Ressourcen
    o IT / Software
    o Literatur
    o Hilfskräfte
    o Finanzmittel
    o Hygieneartikel
Auch Unzufriedenheit mit Unterstützung – insbesondere seitens der Hochschulleitung.

2. Welche Angebote/Informationen würden Ihnen zusätzlich helfen?
• Organisation
    o Vorgegebene Hygienekonzepte und Zugang (Parken, Büros, Lernorte, Labore, Lehre, Prüfungen),   Rechtsicherheit: Prüfungskonzept, Home-Office, Software-Nutzung
    o Flexiblere Arbeitszeiten wegen Betreuungsverantwortung, Betreuungsangebote
    o Mitsprache bei der Gestaltung der Situation, Kollegialer Austausch
    o Digitale Verwaltung (elektronische Unterschriften), Hilfe bei Stornierung Dienstreisen
    o Take-Away in Cafeterien
    o Bündelung der digitalen Angebote
• Information
    o Kommunikation direkt von Hochschulleitung in Form von Rundmails zur aktuellen Lage in Deutsch/Englisch     (inklusive aktueller Fallzahlen).
Auch: Wertschätzung Mitarbeitende insbesondere mit Betreuungsverantwortung
    o Information zur mittelfristigen Planung (nächsten Semester, WissZeitVG)
    o Schulungen zu Software, Didaktik in der Online-Lehre, Einstellung Tutor:innen
    o Psychosoziale Beratungsangebote, Achten der Arbeitszeiten, Urlaube
• Ressourcen
    o Technische Ausstattung, Infrastruktur, Support, Software(-Alternativen), Literatur
    o Personalmittel: Deputatsreduktion, Hilfskraftmittel, Vergütung Mehraufwand
    o Vertragsverlängerung nach neuer WissZeitVG-Regel
    o Hygieneartikel, Impfungen und Medikamente
Auch Zufriedenheit mit den bestehenden Ressourcen/Informationen und zum sehr kleinen Teil aber auch: weniger Informationen. Teilweise Zugang zu den oben genannten Ressoucen/Informationen explizit auch für Studierende.

3. Sehen Sie für sich selbst Möglichkeiten, sich zusätzlich einzubringen?
Die übergroße Mehrheit hat keine Kapazitäten oder macht keine Angaben. Teilweise wird auch genannt, das bestehende Engagement trotz widriger Umstände aufrechtzuerhalten
• Digitale Lehre (Austausch, Ausbau der Angebote, Koordination, Evaluierung)
• Kollegiale Achtsamkeit, akademische Selbstverwaltung, Austauschplattform
• Betreuung und technischer Support von Studierenden, Lehre
• Medizinisches Engagement: Ausgabe Hygieneartikel, Aufklärung, Coronatests, Datenauswertung, Konzeption/Durchführung sichere Präsenzveranstaltungen

4. Was halten Sie für besonders erhaltenswert?
• Flexibilität Arbeitszeiten, Home Office, Meetings/Sprechstunden virtuell
• Zugang zu Software, Literatur
• Digitale/asynchrone Lehre, Flexibilität in Lehre / Prüfungsformen
• Digitale/vereinfachte Verwaltung
• Solidarität und kollegiale Unterstützung, Wertschätzung von Leitung und Studierenden
Sicherung der Erkenntnisse aus der digitalen Lehre, Nutzung des Momentums der Digitalisierung.

5. Weitere Kommentare
Die übergroße Mehrheit gibt keine weiteren Kommentare, die übrigen sind meist negativ. Einige Punkte lassen sich auch in die obigen Antworten einordnen.
• Machtungleichgewicht gegenüber Vorgesetzten und Hochschulleitung,
Probleme insbesondere:
    o Planungssicherheit bezüglich von Vertragsverlängerungen
    o Unterstützung für Mitarbeitende mit Betreuungsverantwortung
    o Desinteresse bei gleichzeitiger Delegation der Verantwortung nach unten
    o Anerkennung der Mehrbelastung
• Digitale Lehre: geringere Qualität und belastend für Beteiligte